Der Monat April begann hier in Wichtelhagen direkt mit einem gemeinsamen Osterfrühstück mit einigen Eltern. Nach dem Morgenkreis gab es viele österliche Leckereien, die zum Teil von den Familien mitgebracht wurden.
Anschließend konnten die Kinder auf unserem Außengelände ihre Osterkörbchen suchen und freuten sich über buntgefärbte Eier und bunte Rasseleier oder Hasen-Handtücher.
Im Mittagskreis wurden in dieser ersten Aprilwoche Kränze aus Papier-Ostereiern an die Kinder überreicht, die diese sich durch ihre Teilnahme an den Osterprojekt-Angeboten „erarbeitet“ hatten.
Im Bereich „Bewegung“ ging es hochmotiviert in den Eichenpark, wo die Kinder in einem sportlichen Workout und mit einer kleinen Joggingrunde „auf Trab“ gebracht wurden.
Außerdem ging eine kleine Kindergruppe in diesem Monat mal wieder zum Schwimmen und Plantschen in die Wasserwelt.
Immer montags helfen zwei oder drei Kinder in der Küche und bereiten entweder das Frühstück oder die Teezeit für alle mit vor. So gab es z.B. leckere Waffeln zum Frühstück oder selbstgemachtes Eis zur Teezeit.
Diesen Monat fanden in Wichtelhagen die „Schafe-Wochen“ statt. Zunächst haben wir den Kindern im Morgenkreis das Projekt mit ersten Ideen vorgestellt und sie gefragt, was ihnen alles zu Schafen einfällt, oder was sie gerne wissen und erleben möchten.
Zunächst durften alle Kinder, die wollten, ihre Schafe von zu Hause mitbringen. So kamen im Lauf der Tage ein paar Kuschelschafe und andere Spielzeug-Schafe auf unsere große gemeinsame „Weide“ in der Kreismitte.
In verschiedenen Bastelangeboten wurden Schafe als Raumdeko aus Papptellern, Schafbilder mit aufgeklebten Papierschnipseln und Papprollen-Schafe gestaltet.
Wir haben aus vielen verschiedenen Bilden von Schafen in verschiedenen Farben und Rassen ein eigenes Schaf-Memory gemacht, was von den Kindern begeistert gespielt und mit „Lieblings-Karten“ versehen wurde.
Im Mittagskreis entstand ein ganzes Plakat zum Thema, auf dem wir gemeinsam mit den Kindern verschiedene Fragen mit Bildern anschaulich beantworten konnten. So haben wir gelernt, dass es viele verschiedene Schafrassen in vielen Farben gibt, die teilweise Hörner haben, oder auch nicht. Wir haben besprochen, wie und wo Schafe leben, was sie fressen ,und für was sie genutzt werden.
Bei einem übergreifenden Kitz-Treff tanzten wir gemeinsam mit unseren Gästen zu dem Lied „Alle Schäfchen machen Böckchen“, bevor alle Kinder Schaf-Ausmalbilder mit Krepppapier Kügelchen oder Papierschnipseln bekleben oder einfach anmalen und anschließend natürlich mit nach Hause nehmen konnten. Unsere Küchenfee Diana hatte extra für diesen Vormittag einen leckeren Kuchen in Schafoptik gebacken und für jedes Kind ein Schaf-Tütchen mit Popcorn zum Mitnehmen gemacht.
Als Höhepunkt des Projekts sind wir an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Richtung Springe erst zu einem Bauern gefahren, dem wir beim Scheren seiner Schafe zuschauen durften, und am nächsten Tag waren wir in einer kleinen Spinnerei, in der uns ausführlich erklärt und gezeigt wurde, wie aus dem Fell der Schafe schließlich Wolle wird. Dazu passend brachte eins unserer Kinder ein altes Spinnrad von seiner Oma mit, was wir uns im Morgenkreis angucken durften.
Natürlich waren wir für das Projekt auch wieder in der Bücherei, um spezielle Bücher zum Thema Schaf auszuleihen. Diese hat unsere Petra in ihrer Mittags-Lesestunde ausführlich eingesetzt, nachdem ihr Leseprojekt der „Fühlbücher“ beendet war. Nach den Schafen gab es eine Woche mit den Lieblingsbüchern der Kinder, die diese von zu Hause mitbringen durften. Diese ruhige Lesezeit nach dem Mittagessen ist bei vielen unserer Kinder ausgesprochen beliebt, sie nutzen sie für sich, um im trubeligen KiTa Alltag ein wenig
herunterzukommen. Und auch wir „Großen“ schätzen sehr, was Petra da so „nebenbei“ auch an Themen noch einmal mit aufgreift und vertieft.
Natürlich lief neben der ganzen „Schäferei“ auch der ganz normale Wichtelhagen-Alltag weiter.
Es ging Raus in die Natur, unter anderem auf den Müllberg, wo wir die Aussicht und die „Höhenluft“ genießen konnten oder bei einem Kitz-Treff in den Hannoverschen Berggarten.
Als Klanggeschichte haben wir dieses Mal die Geschichte vom kleinen Pflänzlein musikalisch begleitet.
Im Lauf der Aprilwochen haben nun alle Wackelzahnkinder ihre „Prüfung“ für den Fußgängerführerschein bestanden. Es gab noch ein paar theoretische Fragen mit lauter richtigen Antworten – so z.B. die Frage nach Rechts und Links oder den Ampelfarben und ihrer Bedeutung. Schließlich konnten unsere Großen ihre „Führerscheine“ in Empfang nehmen und sind nun hoffentlich gerüstet für einen möglichst sicheren Schulweg und überhaupt im Straßenverkehr.
Unsere aktuelle Schülerin der Pflegefachschule brachte an einem Tag ihre medizinische Ausrüstung mit und ließ alle interessierten Kinder mit dem Stethoskop Ihren Herzschlag hören. Auch der Blutdruck wurde gemessen, und alle möglichen Körperstellen wurden mit Verbänden und Pflastern beklebt und umwickelt.
An einem Nachmittag bekamen wir eine ganze LKW Ladung neuen Sand, der mit Hilfe einiger fleißiger Eltern schnell in unserer inzwischen fast leeren Sandkiste landete. Vielen Dank nochmal für eure Hilfe !
Viele fleißige und kreative Eltern hatten wir auch einige Tage lang in der Kreativecke, wo mit den Kindern zusammen Geschenke für die kommenden Mutter- oder Vatertage oder für andere „Liebste“ gebastelt wurden.
Ein trauriges Ende hatte der April für uns, denn nach vielen Monaten mussten wir Abschied nehmen von unserem Auszubildenden Aymen. Wir danken ihm für die schöne Zeit, für seine Hilfe und das viele tolle Spielen mit ihm und wünschen ihm alles, alles Gute für seine weiteren Wege!